Kein Kind ohne Frühstück zur Schule!

Jedes vierte Kind geht laut der repräsentativen Studie „Food Poverty Research" in Deutschland ohne Frühstück zur Schule. Dass diese Größenordnung auch heute weiterhin bittere Realität ist, bestätigen Einschätzungen von Lehrer*innen. Die Linke Thüringen fordert von der neuen Thüringer Landesregierung und der künftigen Bundesregierung passgenaue Maßnahmen gegen Kinderarmut und mangelnde Ernährung. Denn Armut und Hunger haben auch negative Folgen für die Bildungschancen der Kinder.

Dazu sagt die Vorsitzende der Partei Die Linke Thüringen, Ulrike Grosse-Röthig:

„Wer gute Bildung und gute Schulen will, der muss auch die materiellen Grundlagen mitdenken. Schülerinnen und Schüler dürfen nicht hungrig zur Schule kommen, denn darunter leiden die Konzentration und somit auch die Bildungschancen. Kostenfreie Versorgung an den Schulen und Frühstücksangebote können helfen. Kein Frühstück, das ist auch Ergebnis von Kinderarmut und wirtschaftlichen Schwierigkeiten von Familien und Eltern. Es ist ein Skandal, dass in einem so reichen Land wie Deutschland, Kinder hungrig zur Schule gehen und mehr als zwei Millionen Kinder von Armut bedroht sind. Die neue Bundesregierung muss dringend eine echte Kindergrundsicherung einführen, daran ist die ‚Ampel‘ gescheitert. Und Thüringens Bildungsminister Tischner darf nicht als Ankündigungsminister in die Geschichte eingehen, sondern muss dafür sorgen, dass Kinder gute Grundlagen fürs Lernen haben.“