Rassismus ist überall - Haltung zeigen
”Ein Mensch ist ein Mensch. Basta.” Heute, am internationalen Tag gegen Rassismus, rücken wir in den Fokus, dass Herkunft, Aussehen und Glaube noch immer Kategorien sind, wegen denen Menschen auf dem Arbeitsmarkt, bei der Wohnungssuche benachteiligt oder auf offener Straße angegriffen werden. Noch immer ist es nicht normal, verschiedene Hautfarben zu haben, verschiedene Sprachen zu sprechen oder verschiedenen Religionen anzugehören. “Es reicht an Tagen wie heute nicht, den alltäglichen Rassismus zu kritisieren, die Betroffenen erwarten völlig berechtigt mehr als warme Worte. Vielmehr muss es uns ein Anliegen sein, Vielfalt als Teil unserer Gesellschaft anzunehmen und Rassismus sowie Diskriminierung zu bekämpfen , wo immer sie uns begegnet”, so Ulrike Grosse-Röthig.
Als DIE LINKE. Thüringen wollen wir gemeinsam dafür sorgen, dass kein Mensch aufgrund von Hautfarbe, Herkunft oder Religion Benachteiligungen, Beschimpfungen oder körperlicher Gewalt ausgesetzt ist.
Die Enquetekommission Rassismus im Thüringer Landtag hat eine Reihe von Vorschlägen gemacht, die es jetzt umzusetzen gilt. Um diese Umsetzung zu begleiten, braucht es den ersten Schritt mit einem zuständigen Beirat, der eingerichtet werden soll, um mit Beteiligung aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und migrantischen Selbstorganisationen die vielen wichtigen Handlungsempfehlungen mit Leben zu füllen.
Aktueller denn je zeigt sich der Rassismus auch im Umgang mit Geflüchteten angesichts des Kriegs gegen die Ukraine. Die Hilfe und Aufnahmebereitschaft in der EU, Bundesrepublik und hier vor Ort ist wichtig. Aber Solidarität darf nicht zwischen Herkünften unterscheiden. “Es ist daher an der Zeit für einen Neustart der EU-Asylpolitik. Alle Schutzsuchenden, die vor Krieg, Gewalt und existenzieller Not fliehen, muss der gleiche Schutz gewährt werden. Trotz der aktuellen Katastrophe dürfen die Menschen, die an den europäischen Außengrenzen festsitzen oder zurückgewiesen werden, nicht vergessen werden”, bekräftigt Christian Schaft. Eine entsprechende Erklärung hat der Landesvorstand von DIE LINKE. Thüringen bereits am Freitag verabschiedet.
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- 170322_Entwurf_Beschlussvorlage_Polen_Belarus_Ukraine_LV.pdf
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